VOTRIENT 200mg Filmtabletten

4.002,77 €
  • voraussichtlich verfügbar

rezeptpflichtig

  • Beschreibung

Anwendungshinweise

  • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht zusammen mit Nahrung ein. Sie sollten es mindestens zwei Stunden nach oder eine Stunde vor einer Mahlzeit einnehmen.
  • So könnten Sie es zum Beispiel zwei Stunden nach dem Frühstück oder eine Stunde vor dem Mittagessen einnehmen. Nehmen Sie das Präparat jeden Tag etwa zur selben Zeit ein.
  • Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit Wasser, eine nach der anderen, ein. Brechen oder zerkleinern Sie die Tabletten nicht, da dadurch die Aufnahme des Arzneimittels verändert und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen erhöht werden kann.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Wie viel sollten Sie einnehmen?
    • Die übliche Dosis beträgt 800 mg Pazopanib, einmal täglich eingenommen. Dies ist die maximale Tagesdosis. Ihr Arzt kann Ihre Dosis verringern, wenn Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, setzen Sie sich mit einem Arzt oder Apotheker in Verbindung, um Rat zu erhalten. Wenn möglich zeigen Sie ihnen die Packung oder die Gebrauchsinformation.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie keine zusätzlichen Tabletten ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie einfach die nächste Dosis zum vorgesehenen Zeitpunkt ein.

 

  • Setzen Sie das Arzneimittel nicht ohne vorherige Anweisungen ab
    • Nehmen Sie das Präparat solange ein, wie Ihr Arzt Ihnen empfiehlt. Setzen Sie es nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt hat Ihnen dazu geraten.

Indikation

  • Das Präparat gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die Proteinkinasehemmer genannt werden. Es wird zur Behandlung von Nierenkrebs, der fortgeschritten ist oder sich auf andere Organe ausgebreitet hat, angewendet. Es wirkt durch Unterdrückung der Wirkung von Eiweißstoffen (Proteinen), die am Wachstum und an der Ausbreitung von Krebszellen beteiligt sind.

Gegenanzeigen

  • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht ein:
    • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Pazopanib oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind.
  • Informieren Sie Ihren Arzt wenn eine dieser Bedingungen bei Ihnen zutrifft. Nehmen Sie das Arzneimittel dann nicht ein.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Krankheiten und Zustände, auf die Sie achten sollten
    • Herzerkrankungen
      • Das Präparat kann den Herzrhythmus (QT-Verlängerung) verändern, was bei einigen Patienten zu einer möglicherweise schwerwiegenden Herzerkrankung, die als Torsade de Pointes bekannt ist, führen kann. Patienten mit bestehenden Herzproblemen oder Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, sind stärker gefährdet, diese Probleme zu bekommen. Während der Behandlung mit dem Arzneimittel werden Sie auf jegliche Art von Herzproblemen hin überwacht werden.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie irgendwelche Unregelmäßigkeiten in Ihrem Herzschlag bemerken, wie zum Beispiel zu schnelles oder zu langsames Schlagen.
    • Blutungen
      • Das Arzneimittel kann schwere Blutungen in Ihrem Verdauungssystem (wie Magen, Speiseröhre, Mastdarm oder Darm) oder in den Lungen, Nieren, im Mund, in der Vagina und im Gehirn verursachen, obwohl diese nur gelegentlich auftreten. Symptome hierfür können sein:
        • Blut im Stuhl oder schwarz gefärbte Stühle
        • Blut im Urin
        • Magenschmerzen
        • Bluthusten/-erbrechen
      • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie irgendeines dieser Symptome an sich bemerken.
    • Schilddrüsenprobleme
      • Das Präparat kann die Menge an Schilddrüsenhormon in Ihrem Körper verringern. Während der Behandlung mit dem Arzneimittel werden Sie daraufhin überwacht werden.
  • Sehr häufige Nebenwirkungen
    • Diese können mehr als 1 Person von 10 betreffen:
      • Bluthochdruck
      • Durchfall
      • Übelkeit oder Erbrechen
      • Magenschmerzen
      • Appetitlosigkeit
      • Geschmacksstörungen oder Geschmacksverlust
      • Kraftlosigkeit
      • Farbveränderungen der Haare
    • Informieren Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke wenn Sie irgendeine dieser Nebenwirkungen als belastend empfinden.
  • Sehr häufige Nebenwirkungen, die in Blutuntersuchungen nachweisbar sind:
    • Anstieg von Leberenzymen
  • Häufige Nebenwirkungen
    • Diese können bis zu 1 Person von 10 betreffen:
      • Verdauungsstörungen, Blähbauch, Blähungen
      • Gewichtsverlust
      • Nasenbluten
      • Schwäche- und Müdigkeitsgefühl
      • abnormale Schläfrigkeit
      • Schlafstörungen
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • Hitzewallungen
      • Schwellungen durch Flüssigkeit im Gesicht, in den Händen, den Fußknöcheln, den Füßen oder den Augenlidern
      • Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen, Armen, Beinen oder Füßen
      • Hautausschlag, Rötung, Juckreiz, trockene Haut
      • Verlust an Hautpigment
      • Rötung und Schwellung der Handflächen und Fußsohlen
      • übermäßiges Schwitzen
      • Muskel- oder Brustschmerzen, Muskelkrämpfe
      • ungewöhnlicher Haarausfall oder Ausdünnung der Haare
      • Heiserkeit
    • Informieren Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke wenn Sie irgendeine dieser Nebenwirkungen als belastend empfinden.
  • Häufige Nebenwirkungen, die in Blut- und Urinuntersuchungen nachweisbar sind:
    • Unterfunktion der Schilddrüse
    • abnormale Leberfunktion
    • Eiweiß im Urin
    • Abnahme der Zahl der Blutplättchen (Zellen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind)
    • Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen
    • Anstieg des Bilirubins (eines Stoffes, der in der Leber hergestellt wird)
    • Anstieg der Lipase (eines Enzyms, das eine Rolle bei der Verdauung spielt)
    • Anstieg des Kreatinins (eines Stoffes, der in den Muskeln hergestellt wird)
    • Veränderungen in den Mengen anderer verschiedener chemischer Stoffe/Enzyme im Blut. Ihr Arzt wird Sie über die Ergebnisse der Blutuntersuchungen informieren
  • Gelegentliche Nebenwirkungen
    • Diese können bis zu 1 Person von 100 betreffen:
      • Schlaganfall
      • vorübergehender Abfall der Blutversorgung des Gehirns
      • Unterbrechung der Blutversorgung eines Teils des Herzens (Herzinfarkt)
      • Verringerung der Fähigkeit des Herzens, Blut durch den Körper zu pumpen (Herzfunktionsstörung)
      • plötzliche Kurzatmigkeit, insbesondere wenn diese von einem stechenden Schmerz in der Brust und/oder schnellem Atmen begleitet ist (Lungenembolie)
      • schwere Blutungen im Verdauungssystem (wie Magen, Speiseröhre, Mastdarm und Darm) oder in den Lungen, Nieren, im Mund, in der Vagina oder im Gehirn
      • Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung)
      • Langsamer Herzschlag
      • Löcher (Perforationen) im Magen und im Darm
      • abnormale Durchgänge zwischen Teilen des Darms (Fisteln)
      • starke oder unregelmäßige Monatsblutung
      • plötzlicher steiler Anstieg des Blutdrucks
      • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
      • entzündete, nicht richtig arbeitende oder geschädigte Leber
      • Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht)
      • Entzündung der die Bauchhöhle umgebenden Haut (Bauchfellentzündung)
      • Geschwüre im Mund
      • Ausschläge, die juckend oder entzündlich sein können (eben oder mit erhabenen Flecken oder Bläschen)
      • Häufiger Stuhlgang
      • erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonneneinstrahlung
  • Gelegentliche Nebenwirkungen, die in Blut- und Urin-Untersuchungen nachweisbar sind:
    • niedrige Mengen an Kalzium oder Magnesium im Blut
    • Veränderungen in den Mengen verschiedener chemischer Stoffe/Enzyme im Blut. Ihr Arzt wird Sie über die Ergebnisse der Blut-/Urinuntersuchungen informieren
  • Informieren Sie bitte Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen schwer wird oder Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Warnhinweise

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich
    • Bevor Sie das Präparat einnehmen können, muss Ihr Arzt von Ihnen wissen:
      • wenn Sie an einer Erkrankung des Herzens leiden
      • wenn Sie eine Lebererkrankung haben
      • wenn Sie Probleme mit Blutungen, Blutgerinnseln oder Arterienverengung gehabt haben
      • wenn Sie Magen- oder Darmprobleme wie Perforationen (Durchbrüche) oder Fisteln (abnormale Durchgänge zwischen Teilen des Darms) gehabt haben.
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine von diesen Bedingungen bei Ihnen zutrifft. Ihr Arzt wird entscheiden, ob das Präparat für Sie geeignet ist. Möglicherweise werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden müssen, um zu prüfen, ob Ihr Herz und Ihre Leber normal arbeiten.
    • Das Arzneimittel wird nicht für Patienten unter 18 Jahren empfohlen. Es ist bisher nicht bekannt, wie gut es in dieser Altersgruppe wirkt.
  • Bluthochdruck und das Präparat
    • Das Arzneimittel kann Ihren Blutdruck erhöhen. Ihr Blutdruck wird überprüft werden, bevor Sie die Behandlung mit dem Präparat beginnen und während Sie es nehmen. Wenn sie einen hohen Blutdruck haben sollten, werden Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, um diesen zu senken.
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie einen hohen Blutdruck haben.
  • Wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen
    • Ihr Arzt wird das Präparat mindestens 7 Tage vor Ihrer Operation absetzen, da es die Wundheilung behindern kann. Ihre Behandlung wird wieder aufgenommen werden, wenn Ihre Wunden ausreichend verheilt sind.
  • Krankheiten und Zustände, auf die Sie achten sollten
    • Das Präparat kann manche Krankheiten und Zustände verschlechtern oder ernsthafte Nebenwirkungen hervorrufen, wie Herzerkrankungen, Blutungen und Schilddrüsenprobleme. Während Sie das Arzneimittel einnehmen, müssen Sie auf bestimmte Symptome achten, um das Risiko, dass bestimmte Probleme auftreten, zu reduzieren.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Nebenwirkungen hervorrufen, die Ihre Fähigkeit, ein Kraftfahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen können.
    • Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen sie keine Maschinen, wenn Sie sich schwindlig, müde oder schwach fühlen, oder wenn Sie sich kraftlos fühlen.

bei Schwangerschaft

  • Schwangerschaft
    • Die Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Die Wirkung des Präparates in der Schwangerschaft ist nicht bekannt.
    • Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie bitte Ihren Arzt
    • Wenden Sie eine zuverlässige Verhütungsmethode an, um eine Schwangerschaft zu vermeiden, während Sie das Arzneimittel einnehmen
    • Sollten Sie während der Behandlung mit dem Präparat schwanger werden, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
  • Stillzeit
    • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel dürfen Sie nicht stillen. Es ist nicht bekannt, ob die Inhaltsstoffe des Präparates in die Muttermilch übergehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme des Präparates mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, oder wenn Sie mit der Einnahme/Anwendung neuer Arzneimittel beginnen.
    • Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche Arzneimittel oder andere nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Einige Arzneimittel können möglicherweise die Wirkung des Präparates verändern, oder die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, erhöhen. Das Präparat kann möglicherweise die Wirkung einiger Arzneimittel verändern. Dazu gehören:
      • Clarithromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Rifampicin, Telithromycin, Voriconazol (zur Behandlung von Infektionen)
      • Atazanavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir (zur Behandlung der HIV-Infektion)
      • Nefazodon (zur Behandlung der Depression)
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen/anwenden.
  • Das Präparat mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht zusammen mit Nahrungsmitteln ein, da dadurch die Aufnahme des Arzneimittels in den Körper verändert werden kann. Sie sollten es mindestens zwei Stunden nach oder eine Stunde vor einer Mahlzeit einnehmen.
    • Trinken Sie keinen Grapefruitsaft, während Sie mit dem Präparat behandelt werden, da dadurch das Risiko für Nebenwirkungen ansteigen kann.

Wirkstoff(e)

Pazopanib
Pazopanib hydrochlorid

Hilfsstoff(e)

Macrogol 400
Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ A
Povidon K30
Eisen (III) oxid
Polysorbat 80
Titan dioxid
Hypromellose
Cellulose, mikrokristallin
Magnesium stearat

AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4. 4
  5. 5
  6. 6
  7. 7
nach oben